Vorderasiatische Archäologie
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Institut für Vorderasiatische Archäologie

Archäologie?

Archäologie ist ein spannendes und vielseitiges, aber auch arbeitsintensives Fach, das sich regional und chronologisch in verschiedene Einzeldisziplinen aufteilt. Allen archäologischen Disziplinen gemein ist die grundlegende Herangehensweise, alte Kulturen anhand ihrer materiellen Überreste, zumeist Bodenfunde, manchmal aber auch noch sichtbarer Baustrukturen, zu erforschen. Die fünf archäologischen Fächer der LMU (neben der Vorderasiatischen Archäologie sind dies Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie, Provinzialrömische Archäologie, Klassische Archäologie und Byzantinische Kunstgeschichte) haben im Wintersemester 2009/10 einen gemeinsamen BA-Studiengang "Archäologie – Europa und Vorderer Orient" ins Leben gerufen, der dieser gemeinsamen methodischen Basis Rechnung trägt und den Studierenden ein breites Grundwissen der betreffenden Disziplinen vermittelt, das einen hervorragenden Ausgangspunkt für die Berufswahl und -praxis darstellt. Daneben besteht im BA-Studiengang "Alter Orient" (zusammen mit dem Institut für Assyriologie und Hethitologie) die Möglichkeit, einen stärkeren regionalen und kulturhistorischen Schwerpunkt zu setzen.

Vorderasiatische Archäologie!

Die Vorderasiatische Archäologie (auch Archäologie und Kulturgeschichte des Vorderen Orients, Altorientalische Archäologie oder Vorderasiatische Altertumskunde genannt) untersucht die Kulturen des Alten Orients, beginnend mit der Sesshaftwerdung der Menschen im 10. Jahrtausend v. Chr. und endend mit der Islamisierung der Region (im 7. Jh. n. Chr.). Räumlich begrenzen das Mittelmeer, der Kaukasus, die mittelasiatischen Steppen und der Indische Ozean unser Interessengebiet. Den Schwerpunkt des Fachs stellen aber seit jeher die Kulturen des alten Mesopotamien vom 3. bis zum 1. Jahrtausend v. Chr. dar.

Das Münchner Institut

1970 erfolgte die Gründung des Instituts. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens wurde eine Festschrift herausgegeben, die in Beiträgen vieler Ehemaliger und Kolleg*innen den Charakter des Instituts mit all seinen Facetten beschreibt.
Das Institut der LMU ist das einzige seiner Art in Bayern, den Lehrstuhl hatte Barthel Hrouda bis 1994, dann Michael Roaf bis 2013 inne. Die jetzige Lehrstuhlinhaberin ist Adelheid Otto.

Aktuelle Forschungsprojekte und Projekte zum Kulturerbeschutz in Irak, Iran, Türkei, Usbekistan, Jordanien und Georgien bieten Studierenden Gelegenheit zur Teilnahme. Mehr Informationen zu abgeschlossenen Forschungs- und Ausgrabungsprojekten finden sich in besagtem 50 Jahre-Festband und unter der Rubrik Forschung.

Eine enge Zusammenarbeit, die sich in gemeinsamen Lehrveranstaltungen, Vortragsreihen und Exkursionen niederschlägt, verbindet unser Institut mit dem Institut für Assyriologie und Hethitologie.

Einrichtungen, an deren Projekten das Institut beteiligt ist, sind das Münchner Zentrum für antike Welten (MZAW) und das ArchaeoBioCenter.