Vorderasiatische Archäologie
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Sammlung

Vitrine freigestelltDie Sammlung des Instituts in aktueller Aufstellung. Bei den Sammlungsobjekten handelt es sich beinahe ausschließlich um Repliken, in der Hauptsache von Funden aus Isin.

Lediglich Keramik durfte in Absprache mit lokalen Behörden zu Lehr- und Forschungszwecken mitgenommen werden.

MOD13 Wirtschaftsgebäude mit Personen PfeileDas Modell des großen Wirtschaftsgebäudes in Isin aus der 1. Hälfte des 2. Jahrtausends v. Chr. stellt den typischen Ausgrabungsalltag dar. Die Teilnehmer der LMU-Mannschaft gehen ihren Tätigkeiten nach: Professor Barthel Hrouda (links vorne) orientiert sich anhand des Gebäudeplans, die Zeichnerin verschafft sich (auf einer Mauer sitzend) Überblick, der Fotograf (mit rotem Hut) nimmt Funde auf.

self.bildunterschrift

Erschließung

Über beinahe 50 Jahre erstreckt sich die Geschichte der institutseigenen Sammlung, die vor allem auf dem Zusammentragen von Repliken aus Institutsprojekten basiert.

Karte Vorderasien passend

  1   Isin
  2   Assur
  3   Tell Hamad Agha
  4   Sharizor Project
  5   Tall Bazi
  6   Tell Chuera
  7   Tell Halaf
  8   Sirkeli Höyük
  9   Ziyaret Tepe
10   Bastam
11   Gohar Tappeh
12   Oshakan
13   Tilla Bulak
14   Karacamirli
15   Al-Sufouh 2
16   Gumbati
17   Ur
18   Fara

 



Seit 2016 wird die Kollektion mit Mitteln der LMU erschlossen. Immer wieder treten bei der systematischen Erfassung überraschende Funde zutage, beispielsweise der Brief, mit dem Barthel Hrouda über seine Berufung informiert wurde. Recherchen zur Herkunft von Objekten, die nicht aus Institutsprojekten stammen, eröffnen die verschlungenen Wege des Institutsaufbaus: Auf der Rückseite der Mithrasdarstellung sind verschiedene Notizen zu finden, unter anderem der Name des mutmaßlichen früheren Besitzers Fritz Hommel. Das Objekt trägt zudem ein Datum aus dem Jahr 1908 sowie Angaben zur Herkunft des Stückes.

Die Verwendung der Sammlungsbestände als Lehr- und Anschauungsmittel stellt ein wichtiges Element in der praxisorientierten Ausbildung der Studierenden dar. In Seminaren konzipierte Ausstellungen versuchen, das Bewusstsein einer Öffentlichkeit für die Existenz der Sammlung und ihre tragende Rolle in Lehre und Forschung zu schärfen. Nicht zuletzt durch ihre Alleinstellung in der Münchner Museenwelt kommt der Sammlung eine überregionale Rolle zu; auch die politische Entwicklung im Nahen Osten hat zur wachsenden Bedeutung beigetragen.