Vorderasiatische Archäologie
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Institut

Historicum Eckansicht slide

Bis zum Umzug in das neu erbaute Historicum 1999 eine Einheit aus Mitarbeiterbüros, Seminarraum und Bibliothek, sind letztere und die übrigen Räume "von Tisch und Bett getrennt": Die Büros und ein kleiner Seminarraum befinden sich im 4. Stock des Gebäudes, die Bücher wurden der Bibliothek des Historicums einverleibt.

Die aktuelle Unterbringung versetzte das Institut allerdings in die unmittelbare Nähe des Hauptgebäudes und verwandter Institute.

BesitzstempelNach einer kurzen Epoche als „Abteilung Vorderasiatische Archäologie“ innerhalb des Instituts für Vor- und Frühgeschichte (1964-1967) erfolgte 1969 die Berufung Barthel Hroudas als ordentlicher Professor für Vorderasiatische Vor- und Frühgeschichte.

Endlich durfte das Fach als "Institut für Vorderasiatische Archäologie" völlig eigenständig werden.

Mithras

Plakette vonArrow 2 Der Anlaß, aus welchem die verkleinerte Gipskopie der 1894 in Carnuntum/Österreich ausgegrabenen Mithrasdarstellung angefertigt wurde, ist nicht bekannt. Die zusammen mit ihr gefundenen Dokumente legen eine Vermittlerrolle des Baron Edmund Mac Arrow nahe.

Standorte und Personen

Seit seiner Gründung 1969 besteht das Institut für Vorderasiatische Archäologie der LMU München nun in dritter Generation. Das Institut der LMU ist bis heute das einzige seiner Art in Bayern. Neben der Feldforschung sind am Münchner Institut Forschungsprojekte unterschiedlicher Thematik beheimatet.

Barthel Hrouda (1969-1994) führte nach einem kurzen Vorspiel als C3-Professor für Vorderasiatische Vorgeschichte und Archäologie (1964-1967) das Institut innerhalb kurzer Zeit hin zum eigenständigen Lehrstuhl für Vorderasiatische Archäologie (ab 1969). Barthel Hrouda unternahm in Isin die erste Institutsgrabung. Sein hohes Ansehen zog internationale Studierende und Wissenschaftler an.

Mit Michael Roaf (1995-2012) bezog das Institut 1998 seine vorerst letzte Heimat im neu errichteten Historicum und orientierte sich mit Bachelor- und Master-Studiengängen ins 21. Jahrhundert. Michael Roaf war am Projekt Ziyaret Tepe beteiligt. Einer seiner Schwerpunkte ist die Achämeniden-Forschung. Er ist Mitherausgeber des Bandes „Biainili Urartu“.

Adelheid Otto (seit 2013), langjährige Projektleiterin in Tall Bazi, forscht aktuell - im Rahmen des Qadisiyah Survey Project QADIS - in Fara und, zusammen mit Elizabeth Stone (Stony Brook University, NY) und Abdulmeer al-Hamdani, in Ur. Im Projekt WALADU unterstützt Adelheid Otto irakische Universitäten bei Bachelor- und Masterprogrammen.

Forschungsprojekte wurden nicht nur vom jeweiligen Institutsvorstand geleitet, Mitarbeiter konnten eigenständige Feldforschung betreiben. Tätigkeiten erstreckten sich hierbei über den geographischen Raum von der Türkei bis nach Usbekistan, von Aserbaidschan bis in die Vereinigten Arabischen Emirate.

Sammlungsobjekt aus der Vorgeschichte des Instituts: Mithrasrelief. Das Objekt und in seinem Zusammenhang gefundene Dokumente stammen vermutlich aus dem Nachlass des Münchner Orientalisten Fritz Hommel (1854-1936) und dürften mit der Übernahme von Büchern aus der Bibliothek seines Schwiegersohnes, des Bauhistorikers Theodor Dombart (1884-1969), an das Institut gelangt sein.